Laborhunde – stoppt diese Quälerei!!!

Als Kind bin ich mit einem Hund aufgewachsen – er war mein bester Freund und Mitglied unserer Familie. Umso mehr musste ich schlucken, als ich die ersten Bilder aus den Labors entdeckte – und mit intensiverer Recherche wurde es immer schlimmer!

An dieser Stelle habe ich bereits auf Tierversuche hingewiesen – damals waren es Affen. Hier ist seither etwas in Bewegung gekommen: Fluglinien wie die Air France weigern sich inzwischen, Lemuren von Madagaskar nach Europa zu bringen, in Bremen ist ein Antrag auf Primatenhirn-forschung abgelehnt worden. Doch nicht nur sie oder Ratten werden in Labors gequält – alleine in Deutschland leiden jedes Jahr über 2000 Hunde unter unvorstellbaren Schmerzen, die meisten davon gehen während der Versuche elendigst zugrunde. In vielen Fällen grundlos, da bereits getestete Produkte auf dem Markt sind. Des Menschen bester Freund wird etwa für Unbedenklichkeitsprüfungen bei Pestiziden oder anderen Chemikalien vergiftet. Dazu werden ihnen beispielsweise täglich Masken aufgesetzt, damit sie giftige Dämpfe einatmen müssen. Viele verenden an inneren Blutungen oder Organversagen. Andere werden in der Nationalen Tiermedizinischen Hochschule Alfort in Frankreich eigens für die Erforschung von Muskelerkrankungen (Muskeldystrophie MD) gezüchtet: Sie können kaum gehen, geschweige denn atmen. Rund die Hälfte davon verstirbt qualvoll noch vor dem 10. Lebensmonat! Trotz all dieser Versuche konnte seit Jahrzehnten noch keine Heilungsmethode gefunden werden, da eine Muskeldystrophie des Hundes nicht vergleichbar ist mit jener eines Menschen. So sterben bis zu 30 % der Hunde an einem Zwerchfellfehler und/oder leiden an verzögertem Wachstum – dies trifft beim Menschen nicht zu. Als eine Bahandlungs-methode erstmals in die Menschentestung ging, starben vier Kinder unter fünf Jahren an Leberversagen – das gab es bei den Hunden kein einziges Mal. Bei PETA wird eine Muskelschwund-Patientin zitiert:

„Ich habe nie darum gebeten, dass Tiere für mich leiden.“

(www.peta.de)

Dabei gäbe es Alternativen: So errichtete etwa das Institut für Biotechnik Katalonien (IBEC) ein sog. „Muskel auf einem Chip-Gerät“, auf dem die Forschung gänzlich ohne Tierleid auskommt.

Viele Tiere werden zudem künstlich infiziert – Krebs, Magen-Darm, Immunsystem, Atemwege, … – dadurch sollen neue Erkenntnisse gefunden werden. Hier allerdings widerspricht der Verein „Ärzte gegen Tierversuche e.V.“! Auf deren Webseite ist zu lesen:

„Tierversuche sind nicht nur unethisch, sondern zudem überaus ineffektiv in der medizinischen Forschung.“

Viele Menschen dachten wohl, dass aufgrund diversester Verordnungen und Gesetze auch die Anzahl der Tierversuche rückläufig sei – leider ein Trugschluss! 2021 starben bei Tierversuchen in deutschen Labors fast 2.800 Hunde – meist Beagles oder Foxhounds. Im November 2023 deckte ein Beitrag des NDR im Doku-Magazin „45 min“ die brutalen und grauenvollen Missstände in der täglichen Praxis auf.

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjM0MDkxMV9nYW56ZVNlbmR1bmc

Und dies, obwohl die EU bereits im Jahr 2018 ein Vertragsverletzungs-verfahren gegen Deutschland eingereicht hat – tierschutzrechtliche Verbesserungen wurden gar nicht oder nur unzureichend durchgeführt. Brüssel forderte eine Schaden-Nutzen-Abwägung: Eine Genehmigung des Versuchs nur dann, wenn der Nutzen gegenüber des Leides überwiegt! Einige klein-kosmetische Korrekturen wurden dadurch eingeleitet – das Verfahren daraufhin 2022 eingestellt. Wie in diesem Film zu sehen ist, wird das Wort „Tierschutz“ im Labor ad absurdum geführt. Tierschützer, aber auch die Ärzte gegen Tierversuche kritisieren, dass nach wie vor beinahe alle Anträge durchgewunken werden, viele zudem illegal Tierversuche durchführen, es kaum unangekündigte Kontrollen und viel zu geringe Strafen gibt. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich sind Grüne in der Regierung vertreten. Zur Bundestagswahl 2021 haben sich SPD und Bündnis 90/Die Grünen für einen Ausstieg ausgesprochen – geschehen ist freilich bislang noch nichts. Bis sich in dieser Thematik etwas verbessern wird, sterben weitere tausende Hunde eines qualvollen Todes!

Weshalb werden nun ausgerechnet Beagles und Foxhounds für solche Versuche ausgesucht? Beide Hunderassen sind gutmütig! Beagles dazu ausgeglichen, friedvoll und menschenfreundlich. Er sehnt sich nach Zuneigung der Menschen, Streicheleinheiten und dem Spielen oder Jagen. Hier wird alsdann das Vertrauen des Hundes in den Menschen ausge-nutzt. Sie sind zudem recht klein, passen also in die kleinsten Käfige und: Sie wehren sich nicht! Umso mehr schmerzt der Gedanke, dass diese Tiere auf grausamste Art und Weise misshandelt werden. Sie müssen neben der Grundlagenforschung u.a. auch für Hundenahrung ihr Leben lassen: Gibt es denn davon noch zu wenig?

Neben all diesen erschreckenden Versuchsanordnungen werden die Tiere noch zusätzlich angeschrien, geschlagen, herumgezerrt und auch in die Käfige geworfen. Diese zusätzliche Gewalt beginnt bereits in den unzähligen Zuchtanlagen für Laborhunde. Beim Transport werden sie in viel zu kleine Boxen gezwängt, sodass sie sich nicht bewegen können. Zu Fressen oder Trinken gibt es nichts über Stunden hinweg müssen die Tiere in ihren eigenen Fäkalien liegen.

Wer erfahren möchte, welche „Institute“ Tierversuche durchführen, kann sich auf dieser Website des Vereins Ärzte gegen Tierversuche kundig machen:

https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/wissen/tierversuche/in-deutschland/adressliste-tierversuchslabore

Wie kann nun jeder Einzelne dazu beitragen, dass diese brutalen, oftmals tödlich endenden Tierversuchsanordnungen endlich ein Ende haben? Wird ein Produkt nicht mehr gekauft, so wird auch dessen Produktion eingestellt. Achten Sie deshalb genau darauf, dass sie bei Körper-pflegeprodukten wie Haarshampoo oder Duschbad bzw. Kosmetika und Putzmittel auf tierversuchsfreie Produkte zurückgreifen. Unterzeichnen Sie entsprechende Online-Petitionen von Tierschutzorganisationen wie etwa:

https://ausstieg-aus-dem-tierversuch.de/helfen

(empfohlen durch Ärzte gegen Tierversuche!)

oder

†https://wissenschaft-statt-tierversuche.de/†

Sprechen Sie mit Ihren Bekannten und Verwandten über die grauenvollen Umstände wie wenige Wochen alte Welpen bis zu ihrem Tod in einem Labor gequält werden. Auch wenn Konzerne wie BASF Greenwashing betreiben, indem Laborhunde adoptiert werden können, damit sie noch ein „schönes“ Restleben bis zu ihren Tod haben können:

https://www.bayer.com/de/animal-studies/bayer-und-tierversuche-startseite

Einige Organisationen bzw. Vereine (Laborbeaglehilfe, Laborbeagleverein) bieten zudem die Vermittlung solcher Hunde an (Rehoming Programme), die zäh genug waren, dieses Schreckensszenario im Labor zu überstehen. Dabei sollte aber eines bedacht werden: Die Hunde sind keine normalen Hunde: Sie leiden an Traumata, liegen wochenlang verängstigt in einem dunklen Eck und haben das Vertrauen in den Menschen meist verloren! Nahezu alle müssen als erwachsener Hund alles erlernen – stubenrein, Laufen, Leine, … Die Hundehalter sollten also genau wissen, wie sie mit solchen bemitleidenswerten Vierbeinern umgehen müssen!

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