Wie wär’s denn mit uns beiden???

Der Monat Mai wird auch gerne als der Wonnemonat, der Monat der Liebenden bezeichnet. Tatsächlich blüht die Natur nach einem zumeist harten Winter richtiggehend auf, die Vögel kommen aus ihren Winter-quartieren zurück, es wird auf Teufel komm heraus gebalzt. Verständlich – das Jahr ist kurz, die Zeit kostbar. Auch bei so manchem Menschen gehen die Hormone durch. Hat nicht zuletzt auch etwas mit der Bekleidung zu tun: Die dicken Winterklamotten werden durch Luftigeres ersetzt, mit dem v.a. Frau auch schon mal sexy Akzente setzen kann.

Doch – wie ist das wirklich mit der Partnerschaft und v.a. dem Werben um einen Partner? Sollte eigentlich eine simple Sache sein, da der einzige Zweck unseres Erdendaseins (auch wenn es so mancher Chef nicht so gerne hört!) – rein evolutionsbiologisch betrachtet – das Zeugen von Nachwuchs zur Arterhaltung und die Weitergabe der Gene an nach-folgende Generationen darstellt. Allerdings steckt in Wirklichkeit ein sehr komplexes Thema mit unheimlich vielen Auswirkungen und Einflüssen dahinter, wobei die natürliche Selektion durchaus von kulturellen Gewohnheiten im Laufe der Zeit verändert wurde. Und wer – nachdem er diese Zeilen gelesen hat – noch behaupten sollte, dass einzig die inneren Werte zählen, dürfte wohl irgendetwas nicht richtig verstanden haben.

Es gibt sie wirklich – die Liebe auf den ersten Blick! Allerdings nicht unbedingt so, wie sie immer verstanden wird: Man hat einen Gleich-gesinnten gefunden, schaut ihm tief in die Augen und „Zzzboing“ hat der Blitz eingeschlagen. Aber sowas von!!! Auch wenn Mann und Frau dermaßen unterschiedlich sind, so haben sie dennoch eines gemeinsam: Ein äusserliches Bild vom Wunschpartner! Wenn auch nicht bewusst, so auf jeden Fall unbewusst, instinktiv sozusagen. Die körperliche Attrak-tivität spielt nämlich in der Partnerwahl die wohl grösste Rolle. Dabei gehen allerdings Frauen eine Spur weiter als Männer. Während der Mann von den primären und in weiterer Folge auch sekundären Geschlechts-merkmalen wie einem grossen Becken, dem Brustumfang und dem Po ausgeht (mit einem „tollen Fahrgestell“ wird das Verhältnis zwischen Hüfte und Becken verstanden, erst dann kommen die endlos langen Beine dazu), denkt Frau vornehmlich an den Nachwuchs. Jener Partner, mit welchem sich Frau die Arterhaltung verspricht, sollte gesund, wider-standsfähig und jugendlich sein (athletischer Körperbau und symme-trische Gesichszüge). Die Frau verspricht sich dadurch die Weitergabe dieser Attribute an die späteren Zöglinge.

Tja und diese Eigenschaften sind zumeist auch verantwortlich für die Vielzahl der Seitensprünge, denn nicht immer ist der Lebenspartner auch der Wunsch-(Er-)Zeuger. Während es beim Mann grossteils um den Jagd-instinkt und Spieltrieb geht, kommen bei der Frau zur Zeit des Eisprungs genau diese Überlegungen hoch: Braungebrannt, sportlich, weisse Zähne und strahlender Blick – das ist auch mit ein Grund, weshalb sehr häufig für solche Liebschaften neben der eigentlichen Lebens-Beziehung die typischen Macho-Typen ausgesucht werden, auch wenn Frau ansonsten gar nicht auf diese spezielle Spezies von Mann abfährt.

Apropos: Haben Sie gewusst, dass statistisch gesehen jedes zehnte Kind in Deutschland ein Kuckuckskind ist, also bei einem Seitensprung gezeugt und dem Lebenspartner untergeschoben wurde? Der Scheinvater hat jedoch in deutschen Landen nach einem Richterspruch des Bundes-gerichtshofes vom 18. April 2008 das Recht, von der Partnerin Auskunft über den leiblichen Vater zu erhalten und kann diesen in weiterer Folge auch zu einem Vaterschaftstest und der Rückzahlung des Unterhaltes zwingen. Das Urteil bezog sich auf einen Fall, bei dem einem Mann drei Kinder untergeschoben wurden, die Frau dann auch zu Ihrem Liebhaber zog, dieser jedoch die Vaterschaft in allen Fällen abstritt. Gleiche Quote in etwa auch für Österreich – doch war dies im Alpenstaat ein Offizial-delikt, also eine Straftat. In früheren Jahren gab es hierfür eine Verjährungsfrist, die drei Jahre nach der Geburt endete (ehedem § 158 AGBG):

„Hat der Mann die Ehelichkeit eines Kindes nicht innerhalb eines Jahres seit der Geburt bestritten, oder ist er gestorben oder ist sein Aufenthalt unbekannt, so kann der Staatsanwalt die Ehelichkeit bestreiten, wenn er dies im öffentlichen Interesse oder im Interesse des Kindes oder seiner Nachkommenschaft für geboten erachtet.“

Heutzutage kann der Nachwuchs selbst einen Antrag auf Prüfung der Vaterschaft stellen (Außerstreitgesetz AußStrG und Allgemeines Bürger-liches Gesetzbuch ABGB). Zum Amüsement hier der Auszug aus dem entsprechenden § 148 Abs. 2(2) ABGB:

„Auf Antrag des Kindes kann der Mann als Vater festgestellt werden, welcher der Mutter innerhalb von nicht mehr als 300 und nicht weniger als 180 Tagen vor der Geburt beigewohnt hat oder mit dessen Samen an der Mutter in diesem Zeitraum eine medizinisch unterstützte Fortpflanzung durchgeführt worden ist, es sei denn, er weist nach, dass das Kind nicht von ihm abstammt. Eine solche Feststellung ist nach Ablauf von zwei Jahren nach dem Tod des Mannes nicht mehr möglich, es sei denn, das Kind weist nach, dass ihm der Beweis nach Abs. 1 aus Gründen auf Seiten des Mannes nicht gelingt.“

Hebammen sind im Alpenland gar dazu verpflichtet, eine mögliche Unter-schiebung anzuzeigen (§ 200 StGB bzw. §6a Abs. 2 Hebammengesetz HebG). In der Schweiz bewegt sich die Zahl der Kuckuckskinder bei rund einem Prozent! Sagt uns dies nun etwas über die Treue der eidge-nössischen Frauen aus oder eher über die Verantwortung, bei einem Seitensprung zu verhüten? Viel zu tun haben hingegen die Briefträger und Milchlieferanten in der sozialen Unterschicht von Liverpool. Hier liegt die Quote bei unglaublichen 32 % – gemessen durch die Vaterschaftstests in jenen Krankenhäusern, die für die Slums zuständig sind, Experten schätzen dies gar auf 53% (in der Oberschicht 1 %)!!! Soweit das Ergebnis einer 2004 im „Journal of Epidemiology and Community Health“ veröffentlichten Studie der Universität John Moores, in deren Rahmen 17 Studien aus den Jahren 1950 bis 2004 durch das Forscherteam unter Mark Bellis ausgewertet wurden.

Durchaus unterschiedlich hingegen sind die einzelnen Ergebnisse anderer Studien. So erstaunt beispielsweise eine Meta-Studie, die nicht weniger als 67 Studien zusammengefasst hat: Zwischen 15 bis 50 % der Vater-schaftstest-Männer zweifeln zurecht. Der Evolutionsbiologe Maarten Larmuseau von der Universität Leuven zeigte mit Hilfe anderer Mitglieder der Belgischen Historischen Gesellschaft (Ahnenforscher) auf, dass in den vergangenen 500 Jahren nur rund 1 % der Kinder einen anderen als den registrierten Vater aufwiesen.

Bitte missverstehen Sie mich jetzt nicht – auch Mann geht selbstver-ständlich fremd! Aufgrund solcher Vaterschaftstests können allerdings offizielle Zahlen präsentiert werden! Dies ist bei einem männlichen Sidestep etwas schwerer. In der Ornithologie spricht man diesbezüglich übrigens von „Brutparasitismus“. Dies trifft auch in der Humanethologie den Nagel auf den Kopf. Im Gesetzeskauderwelsch wird hierfür die Bezeichnung „Personenstandsfälschung“ gewählt. Sie kann nach einer Scheidung auch zur Kürzung oder Streichung des Unterhaltes bei der Frau führen, im Speziellen, wenn Mann sich aufgrund des Kindes beruf-lich eingeschränkt hat. Nicht gerade das beste Licht wirft eine Unter-suchung der University of Michigan auf das Tun v.a. aber Treiben von Herrn und Frau Christ. Bei einer Vergleichsstudie im afrikanischen Volk der Dogons, in welchem Vertreter der Katholiken und Protestanten, aber auch des Islam und der monotheistischen Stammesreligion vertreten sind, schnitten die christlichen Paare bei insgesamt 1.317 Vaterschafts-Tests am schlechtesten ab. Damit aber nun genug mit dem Exkurs zum Thema „Kuckuckskinder“, die nicht unbedingt ein Zeichen der Zeit sondern der fortschrittlichen Entwicklung der Gen-Technik sind.

Fazit: Schönes Aussehen ist also durchaus wichtig für die sexuelle Attraktivität einer Person. Soweit auch das Ergebnis einer Forschungs-arbeit von Fink/Samson von der Universität Göttingen. So bevorzugt Frau bei der Wahl des leiblichen Vaters ihrer künftigen Kinder grosse und bestens mit Testosteron ausgestattete Exemplare dieser (Be-)Gattung. Die Untersuchung, wohin Frau bzw. Mann als erstes beim geschlecht-lichen Gegenüber schaut, ergibt nach dieser Göttinger Studie eigentlich immer dasselbe, bereits erwähnte Ergebnis. Doch hat jede Frau/jeder Mann andere Vorstellungen vom Traumpartner.

Sehr interessante Erkenntnisse brachten hier auch Vergleiche bei Speed-Datings in New York. Innerhalb von Sekunden entscheidet es sich auf-grund der Optik, des Geruchs, der Haptik und Motorik des Gegenübers, ob es zu einer zweiten Chance kommt oder nicht. Während Männer mehrere Frauen gerne wiedersehen würden, ist die Auswahl der Frauen stark eingeschränkt. Alles Nonsens, meinen Eli J. Finkel und Paul W. Eastwick. Sie stellten solche Speed-Datings auf den Kopf: Anstelle der Frauen blieben die Männer sitzen und die Damen wechselten. Bei der anschliessenden Auswertung gab es ähnliche Werte wie bei den klassischen Speed-Datings, jedoch geschlechtlich verdreht. Ergebnis: Der „Wanderer“ trifft eine grössere Auswahl – egal ob Frau oder Mann. Die Untersuchung von Online-Datings jedoch untermauert die erste These: Während männliche User zumeist die Füllhorn-Methode anwenden (nach dem Motto: Die Richtige wird schon dabei sein!), konzentrieren sich weibliche User auf einige wenige.

Und damit sind wir bereits bei einem Phänomen angelangt, das Evolutionstheoretiker als „Sequentielle Schwellenwerttheorie“ bezeichnen. Die Suche nach dem Traumprinzen! Frauen suchen bis zu zehnmal nach der Beantwortung der wichtigsten aller Fragen, ob es denn wirklich den passenden Deckel zum Topf gibt. Wer nach dem zehnten Versuch nichts entsprechendes gefunden hat, bleibt solo. Interessant jedoch ist die Tatsache, dass zumeist der dritte Mann geheiratet wird, Frau aber weitersucht und zumindest die Annäherung an das Idealbild mit dem siebten oder achten Mann findet! Somit ist auch die dermassen hohe Scheidungsrate durchaus erklärbar – die Wahl war einfach ein Irrtum! C’est la vie! Ergo: Die wichtigste Information für den Mann bei einer neuen Partnerin ist somit die Antwort auf die Frage: „Der wievielte bin nun ich?“ Zumindest, wenn er sich eine längere Beziehung erwartet.

Was aber nun bedeutet in der Biologie der Begriff der „elterlichen Investition“? Dies ist jener Aufwand der mit der Produktion der Eizellen und Spermien beginnt und aufgrund der Brut, der Geburt, sowie der anschliessenden Versorgung des Nachwuchses für Frau ungleich höher ist als für Mann. Während eines Grossteils dieser Zeit ist Frau somit weg vom evolutionsbiologischen Marktplatz. Alsdann sucht sie sich normalerweise einen Partner, für den sich dieser Aufwand auch lohnt. Dieser sollte die Familie gut verteidigen und ernähren können. Zudem – und dies stammt ganz eindeutig noch aus der Tierwelt – werden Männchen mit grossem Territorium bevorzugt. So – und da haben wir den Schlamassel. Diese Attribute fallen sehr häufig nicht mit den für einen sexuellen Seitensprung bevorzugten Eigenschaften zusammen. Wie entscheidet sich nun Frau?

Eine weitere gute Frage lautet: „Ist der Mensch in der Liebe ein Wieder-holungstäter?“ Es heisst immer, dass sich Frauen Männer aussuchen, die ihrem Vater gleichen bzw. umgekehrt! Somit werden die bekannten und dermassen geschätzten Eigenschaften über Generationen hinweg über-tragen. Oder aber auch: Bevorzugt Mann immer denselben Frauentyp? Richard Lugner (Die besten Wünsche zur Hochzeit am 01. Juni! Wie lange dauert die Ehe dieses Mal?, Anm. des Schreiberlings), Dieter Bohlen und besonders Boris Becker – bei letzterem konnte man ja beinahe nicht mal die Namen den Frauen zuordnen, da sie sich nahezu wie Zwillinge glichen – na ja zumindest wie Schwestern. Der Sozialpsychologe Manfred Hasse-brauck von der Bergischen Universität Wuppertal hält allerdings ein solches „Beute-Schema“ à la Becker für die Ausnahme. Normalerweise unterscheiden sich die Nachfolger deutlich von den Exen. Dadurch soll die eigene Entwicklung durch den Partner unterstützt werden. Immer dieselbe Beute bedeutet Stillstand in der Persönlichkeitsentwicklung. Somit kann also durchaus eine Richtungsänderung nach dem Scheitern einer Beziehung empfohlen werden. Nach blond brünett, oder gar rot???

Besitzt eine Frau eine gewisse soziale Stellung, so sucht sie meist einen Partner mit zumindest derselben Herkunft, Bildungsgrad bzw. Werte-vorstellung. Dem Mann hingegen ist dies relativ egal. So kommt es durchaus nicht selten vor, dass ein Rechtsanwalt eine Anwaltsgehilfin heiratet oder der Arzt ein tête-à-tête mit der Krankenschwester hat. Umgekehrt hingegen ist dies eher selten.

Auch im Alter unterscheiden sich Frau und Mann. Während Mann bis zum zirka 35. Lebensjahr gleichaltrige Lebenspartnerinnen bevorzugt, kon-zentriert er sich danach auf jüngere Partnerinnen. Jene Frauen, die aufgrund ihrer körperlichen Attraktivität noch einen hohen Grad an Fruchtbarkeit versprechen lassen. Frauen hingegen evaluieren bei Männern das Alter, den gesellschaftlichen und beruflichen Erfolg. Die finanzielle Absicherung! Lugner und Hefner lassen grüssen! Soweit das biologische Grundprinzip. Alles andere haben die soziokulturellen Einflüsse verursacht.

Eine Beziehung sollte sich durch die Unterschiede entwickeln. Die Partner lernen gegenseitig jenen Part des Anderen, den sie selbst nicht unbedingt gut beherrschen, aber durchaus an ihm schätzen. Funktioniert dies nicht, so können die Gegensätze zum Scheitern der Beziehung führen. Wer hierzu Informationen benötigt, ist bei Hans-Georg Birkenfeld und seinem Werk „Aus und vorbei? Noch lange nicht!“ gut aufgehoben.

Viele Psychologen sehen es zudem als erwiesen, dass Beziehungen auf-grund spezieller Lebens- und Liebesthemen funktionieren. Somit werden sehr viele Partnerschaften zum Abnabeln vom Elternhaus begründet – das ist bei beiden Geschlechtern gleich. Ist Mann bzw. Frau dann flügge geworden, verstehen es viele nicht mehr so recht, wofür sie in einer Partnerschaft leben und lösen diese auf.

Für all jene unter Ihnen, die noch nicht wissen, wie sie eine Beziehung beginnen sollen, sei hier zuletzt noch die Methodik erwähnt, wie sie Ellen Fein und Sherrie Schneider in ihrem Werk „Die Kunst, den Mann für’s Leben zu finden“ (Piper; 2. Auflage 1996) beschreiben: Das erste Treffen findet zwischen Montag bis Donnerstag in einer Bar statt, endet vor Mitternacht und dient dem Abtasten. Gesprächsthemen sind Beruf, Bildung, Einkommen und Hobbies. Überraschend früh findet hier bereits die Abfrage des Kinder-Themas statt. Zum Abschied gibt’s ein Busserl auf die Wange. Das zweite Date wird vom Mann im Restaurant organisiert. Will Frau keine weiteren Treffen mehr, ignoriert sie einfach seine Anrufe. Normalerweise bezahlt der Mann, in Europa ist es aber üblich, dass Frau die Hälfte dazugibt. Fein/Schneider sprechen dabei vom Begriff „Going Dutch“, das eigentlich in den USA sehr selten stattfindet. Nach dem Essen gibt’s dann die ersten Zärtlichkeiten. Bei einer recht hohen Rechnung kann durchaus auch schon nach dem zweiten Treffen die Spielwiese Bett im Mittelpunkt stehen. Das aber ist normalerweise erst nach dem dritten Treffen bzw. allen weiteren der Fall. Der Frau bleibt es also jederzeit überlassen, den Gang der Dinge zu beenden, wenn sie denkt, nicht beim Richtigen gelandet zu sein, der schon mal eine Sünde wert sein könnte. Hierzu ist es ausreichend, wenn Frau drei seiner Anrufe ignoriert. In den USA gilt es durchaus als normal, maximal drei Partner gleichzeitig zu daten. Dies entspricht aber nicht den Vorstellungen auf dem alten Kontinent. Psychologen sprechen hier vom sog. „sexuellen Monopol“. In der amerikanischen Variante wird das erst während der Stufe „The Talk“ besprochen. Welche der beiden Dating-Modalitäten gewählt wird, sollte beim zweiten Treffen abgeklärt werden. Schliesslich ist es nicht jedem der beiden Partner angenehm, wenn der Gegenpart noch mit anderen zur gleichen Zeit sexuell aktiv ist. Entfällt dieser Talk, so gibt es auch keinen „Deal“, also keine Absprache zur Monogamie.

Wie das Ganze dann weitergeht, ist in Europa unterschiedlich. In den USA folgt nach einem Jahr der Verlobungsring (mindestens drei Netto-Monatsgehälter des Mannes – in Texas gar vier!!!). Sollte dies nicht geschehen oder entsprechen, so kann Frau die Beziehung sofort beenden. Das Salz in der Suppe machen übrigens sog. „Booty Calls“ aus; mitternächtliche Anrufe mit dem Ziel des sofortigen Sex.

Vielleicht noch ein kurzer Tipp: Mann sollte nicht stets auf das hören, was Frauen sagen (ausser beim Sex – wenn Frau „Nein“ sagt, heisst dies auch nein!!!). Ansonsten ist auch Grossvater oftmals schwerhörig gewesen, als Grossmutter etwas sagte – aber das ist ein ganz anderes Thema! Beobachten Sie anstelle dessen, wie Frauen zeigen, was sie gerne hätten!

Seh’n Sie – ist alles nicht ganz so einfach!!! Und wer nach wie vor die Möglichkeit des Online-Datings verdammen sollte, dem sei hier eine evolutionstheoretische Überlegung an’s Herz gelegt: In der internetfreien Zeit kam es vornehmlich zur „Nachbarschaftsehe“. Durch das globale Dorf im Internet findet eine durchaus empfehlenswerte genetische Durch-mischung quer über die Kontinente statt. Neue Gene, die evolutions-biologisch ein besseres Überleben des Nachwuchses erwarten lassen. Denn: Der Homo erectus war ebenso nur eine Momentaufnahme der menschlichen Evolution wie der Homo sapiens!

PS:

Die Evolution hat’s erfunden. Normalerweise werden etwas mehr Jungen geboren, da diese risikofreudiger als die Mädchen sind und nicht wenige von Ihnen vorzeitig sterben bevor sie das Erwachsenenalter erreicht haben. Bei der Befruchtung liegt dieser Überschuss bei ca. 30 %. Während Hungersnöten allerdings werden mehr Mädchen geboren. Hierdurch kann sich eine Population schneller von einer Krise erholen (Dr. Fiona Mathews & Kollegen in ihrer Studie, veröffentlicht im Fachmagazin „Proceedings of the Royal Society B“ vom Januar 2012). Die Natur – wer hat sich das alles ausgedacht???

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